ESG: Die Herausforderung nachhaltigen Wirtschaftens
Angetrieben vom Dogma des ewigen Wachstums – in einer endlichen Welt – und insbesondere des von den Notenbanken zu immer niedrigeren Konditionen in immer größeren Dosen zur Verfügung gestellten Kredits ist die Weltwirtschaft in die letzten Jahrzehnte regelrecht zu einer Konsum-auf-Pump-Veranstaltung degeneriert, die mit einem unverantwortlichen Ressourcenverbrauch und einer selbstzerstörerischen Umweltbelastung verbunden ist. Als verantwortungsvoll handelnde Asset-Manager begleiten wir das jetzt einsetzende ökologische und soziale Umdenken kritisch und konstruktiv.
Auch wenn wir in unseren beiden Investmentfonds aktuell keine spezifischen ESG-Ziele verfolgen können, so haben wir in unseren Anlageentscheidungsprozess dennoch längst Umwelt-, Sozial- und nachhaltige Unternehmensführungskriterien integriert.
Wir analysieren und bewerten die ESG-Aktivitäten der jeweiligen Unternehmen stets individuell, wobei uns weniger die vergangenen, sondern vielmehr jene mittel- und langfristigen Strategien der Unternehmen interessieren, die die Nachhaltigkeit ihres Geschäftsmodells auf Dauer verbessern werden. Die Verfügbarkeit von ESG-Drittanbieterinformationen, wie z. B. öffentlich verfügbare ESG-Unternehmensratings, kürzt unseren Analyseprozess dabei keinesfalls ab, schließlich kann und darf sich verantwortungsvolles Investieren nicht auf ein unreflektiertes Implementieren von Analysen und Ratings reduzieren, die meist stark quantitativ geprägt sind und deren Transparenz nur selten gegeben ist.
Nachhaltigkeit kein grundsätzlicher Renditenachteil – im Gegenteil!
Wir sind fest davon überzeugt, dass Unternehmen, die ein glaubwürdiges und nachvollziehbares Nachhaltigkeits-Konzept verfolgen, zukünftig eine nachhaltig höhere Bewertung an den Finanzmärkten erfahren werden, als jene Unternehmen, die sich dieser Thematik nicht bzw. nur zögerlich stellen.
Grundsätzlich tätigen wir keine Investitionen in moralisch fragwürdige Sektoren, wie z. B. den Rüstungssektor; auch investieren wir nicht in derivative Finanzinstrumente auf Agrarrohstoffe. Fallen Ziel-Unternehmen durch kontroverse Geschäftspraktiken, wie z. B. durch eklatante Verstöße gegen Menschen- und Arbeitsrechte oder im Bereich Bestechung, Korruption oder Umweltzerstörung auf, sind bzw. werden diese als Zielinvestment ausgeschlossen.
M & W-Analyse:
LBMA-Analyse: