• Skip to main content
M & W Startseite
  • M & W Privat
  • M & W Capital
  • Finanzmarkt-Update
  • Über uns
  • ESG
  • Newsletter
  • Kontakt

Exponentielles US-Schuldenwachstum

Februar 2018

Fed-Bilanzkürzung

Geldpolitik Fed: Jerome Powell, der neue Vorsitzende der US-Notenbank Fed, bekundete im Februar, den geldpolitischen Straffungskurs seiner Amtsvorgängerin Yellen fortsetzen zu wollen. Somit sollte die Fed ihre 4.435-Mrd.-USD-Bilanz im laufenden Jahr nicht nur plangemäß um fast 10% schrumpfen lassen, auch dürften die Leitzinsen angesichts „gut bleibender wirtschaftlicher Aussichten“ in drei oder vier graduelle Schritten weiter angehoben werden. Da Powell den Straffungskurs explizit auch „ungeachtet irgendwelcher Volatilitäten an den Finanzmärkten“ umsetzen will, drängt sich die Frage auf, ob die Fed das Platzen der „everything-bubble“ nun bewusst herbeiführen will. Deutliche Zinsanhebungen würden aber auch in der US-Wirtschaft, die bis dato trotz der auf Rekordstände gewachsenen Verschuldung aller Sektoren das Gegenteil der propagierten „great recovery“ erlebt hat, eine Pleitewelle mit folgender Rezession/Depression auslösen, die die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 als laues Lüftchen erscheinen lassen würde.

US-Staatsverschuldung
Great-Recovery

US-Konjunktur: Zwar liegt die offizielle US-Teuerungsrate (+0,5% ggü. Vormonat, +2,0% ggü. Vorjahr) aktuell nunmehr da, wo sie die Fed sehen möchte, doch der – vom Fed-Chef Powell als „nicht nachhaltig“ kritisierte – atemberaubende Aufschuldungskurs der Regierung hat bereits für einen deutlichen Anstieg der Inflationserwartungen gesorgt. Schließlich ist die Staatsverschuldung unter Trump, getreu seines Mottos, „Ich bin der König der Schulden, ich liebe Schulden.“, binnen weniger als sechs Monate um 1.011 Mrd. USD förmlich explodiert, ein „Kunststück“, welches so nicht einmal dem bisherigen „Schuldenkönig“ Obama gelang. Offenkundig glaubt die Regierung, mit dem US-Dollar als Weltreservewährung im Rücken, weiter problemlos auf exponentielles Verschuldungswachstum setzen zu können.

US-Zinsanstiege

Finanzmärkte: Die Schuldenpolitik der US-Regierung scheint allerdings an den „Märkten“ zunehmend auf Skepsis zu treffen, sprangen doch in den letzten Monaten gerade die Zinsen für US-Staatsanleihen deutlich nach oben, während der US-Dollar trotz der steigenden Zinsen zu Schwächeanfällen neigte. Zwar meint der Fed-Vordere Bullard, dass die „weltweit hohe Nachfrage nach sicheren Assets die US-Zinsen insgesamt niedrig halten wird“, womit er allerdings davon ausgeht, dass die großen US-Gläubigernationen, allen voran China, die nur noch per Druckerpresse „besicherten“ US-Staatsanleihen auch wirklich als „sicher“ einstufen.

Angesichts der aufkommenden Zins- und Inflationsängste gerieten die Aktienmärkte Anfang Februar in erhebliche Turbulenzen. Zwar konnten sich die Börsen im weiteren Monatsverlauf wieder stabilisieren, doch die heutigen Entwicklungen geben alles andere als Anlass für großen Optimismus, wie es die vom kanadischen Analysten D. Rosenberg aufgezeigten geschichtlichen Parallelen erkennen lassen: „Steigende Zinsen, Vollbeschäftigung, Zinserhöhungen der Fed, Handelsstreitigkeiten, schwacher Dollar, steigendes Haushalts- und Leistungsbilanzdefizite, angeheizt durch eine Steuerreform. Kommt Ihnen das bekannt vor? Das sollte es! Denn das war die Lage im Crashjahr 1987.“

China-SGE-Goldauslieferungen

Fondsmanager-Kommentar: Ab dem 26. März wird der weltgrößte Öl-Importeur China einen Öl-Terminkontrakthandel auf Yuan-Basis etablieren, ein Schachzug, den man als bisher bedeutendsten Angriff auf das seit 1971 bestehende Petro-Dollarsystem verstehen muss. Denn je stärker nun der wichtigste Rohstoff der Welt dann in Yuan gehandelt wird, umso mehr wird sich die für die USA existentiell wichtige Nachfrage nach US-Dollars bzw. US-Staatsanleihen verringern! Vor dem Hintergrund, dass allen voran Russland und China ihre Währungsreserven schon seit Jahren massiv zu Lasten des US-Dollars in Gold diversifizieren, könnte der „Petro-Yuan“ die Nachfrage nach physischem Gold weiter verstärken. Schließlich könnten Chinas Öl-Lieferanten ihre Yuan-Währungsreserven an der Shanghai Gold Exchange problemlos in Goldreserven verwandeln – eine durchaus attraktive Option angesichts der unhaltbaren Schuldenpolitik aller großen Wirtschaftsnationen.

Hamburg, Februar 2018

PDF Download
M & W Disclaimer

Archiv Finanzmarkt-Update

muw_cover

April 2025

April 30, 2025
muw_cover

März 2025

März 31, 2025
muw_cover

Februar 2025

Februar 28, 2025
muw_cover

Januar 2025

Januar 31, 2025
muw_cover

Dezember 2024

Dezember 31, 2024
muw_cover

November 2024

November 30, 2024
muw_cover

Oktober 2024

Oktober 31, 2024
muw_cover

September 2024

September 30, 2024
muw_cover

August 2024

August 31, 2024
muw_cover

Juli 2024

Juli 31, 2024
muw_cover

Juni 2024

Juni 30, 2024
muw_cover

Mai 2024

Mai 31, 2024
muw_cover

April 2024

April 30, 2024
muw_cover

März 2024

März 31, 2024
muw_cover

Februar 2024

Februar 29, 2024
muw_cover

Januar 2024

Januar 31, 2024
muw_cover

Dezember 2023

Dezember 31, 2023

Archiv Marktkommentare

AdobeStock_204071474

Zeitenwende in den globalen Handelsbeziehungen

Mai 31, 2019
AdobeStock_47922751

Bilanz- und Kurskosmetik der US-Unternehmen

April 30, 2019
AdobeStock_337388350

Aktienmärkte ignorieren Konjunkturabschwung

März 31, 2019
AdobeStock_257781256

Notenbanken und ihr Exit vom “Exit”

Februar 28, 2019
AdobeStock_207672373

Tickende Zeitbombe(n)?

Januar 31, 2019
AdobeStock_192431182

Börsenjahr 2018 schreibt negative Finanzmarktgeschichte

Dezember 31, 2018
AdobeStock_244206393

Manipulation des Goldpreises

November 30, 2018
AdobeStock_331499672

US-Ökonomie mit über 70 Billionen USD verschuldet

Oktober 31, 2018
AdobeStock_298701297

Geldexperiment mit Risiken und Nebenwirkungen

September 30, 2018
AdobeStock_338593226

Das „hoch gerettete“ Italien: 2.323-Mrd.-Euro-Schuldenberg

August 31, 2018
AdobeStock_344573908

Gold ist klar unterbewertet!

Juli 31, 2018
AdobeStock_189540896

Kein Ausweg aus Nullzinspolitik

Juni 30, 2018
AdobeStock_91518522

„Unzuverlässiges und gefährliches Dollarmonopol“

Mai 31, 2018
AdobeStock_67713230

Zombie-Wirtschaft

April 30, 2018
AdobeStock_277449240

„Handelskriege sind gut und leicht zu gewinnen“

März 31, 2018
AdobeStock_256707944

Draghi sieht den Euro nun im Währungskrieg

Januar 31, 2018
  • « Zurück
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
Loading... loader

COPYRIGHT © 2025 MACK & WEISE GMBH – VERMÖGENSVERWALTUNG | COLONNADEN 96 · D-20354 HAMBURG
IMPRESSUM | DATENSCHUTZERKLÄRUNG | RECHTLICHE HINWEISE