• Skip to main content
M & W Startseite
  • M & W Privat
  • M & W Capital
  • Finanzmarkt-Update
  • Über uns
  • ESG
  • Newsletter
  • Kontakt
M & W Startseite
  • M & W Privat
  • M & W Capital
  • Finanzmarkt-Update
  • Über uns
  • ESG
  • Newsletter
  • Kontakt

Tickende Zeitbombe(n)?

Januar 2019

Geldpolitik Fed: Generierte sich Fed-Chef Powell noch im Dezember als regelrechter Trump- und Finanzmarktschreck, so war nur sechs Wochen später das genaue Gegenteil der Fall. Wollte er sich seinerzeit explizit nicht von den Finanzmärkten treiben lassen und angesichts der „starken“ US-Konjunktur in 2019 zwei weitere Zinserhöhungen vornehmen, gilt in der Fed nun plötzlich das Motto: „Geduld“. Für eine Zinserhöhung, so die Fed, sei vorerst kein Anlass mehr gegeben und selbst der „Autopilot-Modus“, der die Bilanz monatlich um 50 Mrd. USD „normalisieren“ soll, könnte auf „flexibel“ oder „aus“ geschaltet werden.

SP500-Gewinnerwartungen

Finanzmärkte: Die Verheißung einer sich wieder lockernden Geldpolitik seitens der Fed und aufkeimende Gerüchte in Bezug auf eine Einigung im US-Handelskonflikt mit China sorgten an den Aktienmärkten für ein Kursfeuerwerk, welches mindestens genauso beeindrucken konnte, wie der Kurssturz im Dezember zuvor. So konnte sich allein der S&P 500 Aktienindex um kräftige 15% von den im Dezember gesehenen Tiefständen erholen, obwohl die Schwächezeichen sowohl an der Konjunkturfront und den deutlich gesunkenen Gewinnerwartungen nicht mehr zu übersehen sind.

Konjunktur-2-Rezessionssignale
Konjunktur-1-Rezessionssignale

Konjunktur: Im Januar mussten sowohl der IWF als auch die Weltbank ihre globalen 2019er Wachstumsprognosen zurücknehmen, wobei sich die Weltbank in ihrem Bericht, „Sturmwolken ziehen sich über der Weltwirtschaft zusammen“, deutlich pessimistischer zeigte. Angesichts eines nachlassenden Welthandels kann dieses kaum überraschen, zumal das im Januar auf ein 31-Monatstief gefallene Wachstum des globalen verarbeitenden Gewerbes keine rasche Wende zum Besseren verheißt.

Dass der von der US-Administration angezettelte Handelskrieg auch die US-Konjunktur negativ beeinflusst, zeigen bereits die schwachen Autoabsätze, doch wie stark genau, ist wegen der fehlenden Daten in Folge der 35-tägigen „Regierungsschließung“ aktuell nicht zu beziffern. In Europa gewinnt der seit Monaten laufende Konjunkturabschwung dagegen immer mehr an Intensität, zuletzt auch in Deutschland, wo die Industrie ihren stärksten Auftrags-Einbruch seit 2012 zu verkraften hatte. Dass der ifo-Index nun auf den schlechtesten Wert seit Februar 2016 gefallen ist, sollte ebenso zur Vorsicht mahnen, wie die kräftige Schrumpfung der Industrieproduktion in der EU insgesamt oder auch die sich häufenden Negativmeldungen aus Fernost.

So warnte Chinas Notenbank gerade erst jüngst vor deutlichen konjunkturellen Abwärtsrisiken. Südkoreas Wirtschaft, welche aufgrund ihrer engen wirtschaftlichen Verflechtungen als Frühindikator für die Entwicklung der Weltwirtschaft gilt, verbuchte im letzten Jahr das langsamste Wachstum seit 2012, während Japan im dritten Quartal 2018 sogar die schärfste BIP-Schrumpfung seit vier Jahren melden musste. Da Japans Ministerium des Inneren zuletzt auch noch zugab, dass rund 40% der veröffentlichten Wirtschaftsdaten „Fake News“ waren, muss hier sogar mit kräftigen Revisionen gerechnet werden, die das überschuldete Land in ein völlig neues Licht rücken könnten!

Ökonomen-Zunft-Keine-Rezessions-Propheten

Auch wenn die große Mehrheit der Ökonomen in Sachen realer Rezessionsgefahr(en) derzeit beschwichtigt, muss das nichts heißen, haben doch diese noch niemals eine Rezession rechtzeitig prognostiziert.

Goldkäufe-der-Notenbanken-auf-Rekordhoch

Fondsmanager-Kommentar: Obwohl die historisch beispiellose Geldpolitik der Notenbanken nur „vorübergehend“ sein sollte, beweisen die ihren „Exit“ immer wieder hinausschiebenden Fed und EZB, dass es keinen „Exit“ aus ihrer geldpolitischen Geisterfahrt mehr geben kann. Ein Konjunkturabschwung wird die „Währungs(verfalls)hüter“ zwingen, ihre inflationäre, marktmanipulierende und die Wirtschaft immer schwerer schädigende Geldpolitik abermals zu intensivieren.

Dass viele Notenbanken inzwischen selbst immer größere Zweifel an der Nachhaltigkeit dieser Geldpolitik haben, lassen deren Goldkäufe im letzten Jahr erkennen, die die stärksten seit der Schließung des Goldfensters im Jahr 1971 waren! Sollten sich diese Zweifel auch in breiten Investorenkreisen durchsetzen, dann dürfte der im Zuge der Fed-Volte gerade auf ein 8-Monatshoch gekletterte Goldpreis noch in ganz andere Preis-Sphären vordringen.

Hamburg, Januar 2019

PDF Download
M & W Disclaimer

Archiv Finanzmarkt-Update

muw_cover

April 2025

April 30, 2025
muw_cover

März 2025

März 31, 2025
muw_cover

Februar 2025

Februar 28, 2025
muw_cover

Januar 2025

Januar 31, 2025
muw_cover

Dezember 2024

Dezember 31, 2024
muw_cover

November 2024

November 30, 2024
muw_cover

Oktober 2024

Oktober 31, 2024
muw_cover

September 2024

September 30, 2024
muw_cover

August 2024

August 31, 2024
muw_cover

Juli 2024

Juli 31, 2024
muw_cover

Juni 2024

Juni 30, 2024
muw_cover

Mai 2024

Mai 31, 2024
muw_cover

April 2024

April 30, 2024
muw_cover

März 2024

März 31, 2024
muw_cover

Februar 2024

Februar 29, 2024
muw_cover

Januar 2024

Januar 31, 2024
muw_cover

Dezember 2023

Dezember 31, 2023

Archiv Marktkommentare

AdobeStock_139095578

Zinssenkungswetten

November 30, 2023
inflation

Ungebrochener Teuerungstrend

Oktober 31, 2023
Inflation-Stagflation

Stagflation

September 30, 2023
King Dollar

„King Dollar“ – Quo vadis?

August 31, 2023
US-Zins-Peak

US-Zins-Peak

Juli 31, 2023
Inflation

Inflationsprobleme

Juni 30, 2023
Notenbanker-Dilemma

Das Dilemma der Fed

Mai 31, 2023
AdobeStock_277449240

Tektonische Verschiebungen

April 30, 2023
iStock-1271734825-1

Quadratur des Kreises

März 31, 2023
iStock-1186684203

Statistische Irrlichter

Februar 28, 2023
AdobeStock_344573908

Gold mit Rückenwind

Januar 31, 2023
Goldmünzen

Zeitenwende

Dezember 31, 2022
Change

Paradigmenwechsel

November 30, 2022
Stagflation

Stagflation

Oktober 31, 2022
Schuldenrekorde

Inflationspolitik

September 30, 2022
Inflation-Stagflation

„Lektionen gelernt“

August 31, 2022
Euroschein1

EZB erhöht Leitzins auf null Prozent

Juli 31, 2022
Euro-Lira

Euro-Lira

Juni 30, 2022
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • Weiter »
Loading... loader

COPYRIGHT © 2025 MACK & WEISE GMBH – VERMÖGENSVERWALTUNG | COLONNADEN 96 · D-20354 HAMBURG
IMPRESSUM | DATENSCHUTZERKLÄRUNG | RECHTLICHE HINWEISE