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Gold mit Rückenwind

Januar 2023

Investmentpolitik: Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 haben die internationalen Notenbanken zur »Lösung« des Überschuldungsproblems die Zinsen in Richtung Null oder sogar in den Negativbereich abgesenkt und finanzieren die weltweit exponentiell wachsenden Schuldenberge immer intensiver mit ihren Druckerpressen. Da die »Währungshüter« mit dieser historisch beispiellosen Geldpolitik immer größere Risiken für die Stabilität des heutigen Finanzsystems erzeugen, haben wir die Investitionen in beiden Fonds in den letzten Jahren immer stärker auf physische Edelmetalle und Edelmetallminenaktien fokussiert.

Gold mit Rückenwind

US-Verbraucherstimmung - US-Sparrate

In der Erwartung, dass die US-Notenbank ihren Zinsstraffungskurs angesichts der rückläufigen US-Teuerung nun deutlich entschleunigen bzw. sogar beenden wird, starteten die Finanzmärkte fulminant ins neue Börsenjahr. Obwohl Fed-Chef Powell letztes Jahr noch betont hatte, dass die „Geschichte [der inflationären 1970er-Jahre] eindringlich vor einer verfrühten Lockerung der Geldpolitik warnt“, haben die Märkte heute genügend »gute« Gründe um auf ein Umfallen der Fed zu spekulieren, entfaltet doch schließlich die im letzten Jahr vollzogene aggressive Zinserhöhungspolitik nun ihre negative Wirkung auf die US-Konjunktur und Finanzmarktstabilität.

US-Immobilienmarkt - US-Schuldenökonomie

Während die rekordhoch verschuldeten US-Verbraucher mit den drastisch gestiegenen Zinslasten nun zunehmend ihre Fähigkeit verlieren, die zu ca. 70 % vom Konsum getragene US-Wirtschaft auf Kurs zu halten, verstärken sich am US-Immobilienmarkt darüber hinaus die Zeichen für einen empfindlichen Einbruch. Gleichzeitig droht dem US-Junk-Bond-Markt, heutzutage euphemistisch als US-High-Yield-Markt bezeichnet, zunehmende Turbulenzen, ist doch allein im Russell-3.000-Index die Zahl der identifizierten »Zombie«-Unternehmen mittlerweile auf ca. 700 geklettert, die zusammen auf einem (Ausfall-)Schuldenberg von ca. 2.000 Mrd. USD sitzen. Aber auch angesichts der auf staatlicher Seite enorm gestiegenen Zinslasten und der Frage, wie die anstehenden Billionendefizite der US-Regierung ohne die Unterstützung der US-Notenbank überhaupt finanziert werden sollen, dürfte nun auch der politische Druck auf die Fed zunehmen, es mit ihrer Teuerungsbekämpfung nicht zu übertreiben.

US-Zombie-Unternehmen - China-Gold Road Project

In diesem Umfeld startete auch der Gold(minen)sektor mit Rückenwind ins neue Jahr, legten doch Gold um 5,7 % und die Minen (BGMI) um knapp 16 % zu. Unabhängig von den Spekulationen über die weitere US-Geldpolitik erwarten wir, dass der Goldpreis vor einer längerfristigen Aufwärtsbewegung, wenn nicht sogar einer Neubewertung stehen sollte. Schließlich hat die schon seit geraumer Zeit zu beobachtende Absetzbewegung vieler Länder außerhalb der westlichen Welt aus dem »ultimativen« Zahlungsmittel US-Dollar in das ultimative Zahlungsmittel Gold mit dem »Einfrieren« der russischen Devisenreserven eine neue Dynamik erfahren (siehe letztjährige Notenbank-Rekord-Goldnachfrage). Die jüngste Ankündigung des großen afrikanischen Goldproduzenten Ghana, seine Ölimporte zukünftig nicht mehr in US-Dollar, sondern mit Gold bezahlen zu wollen, ist ein bemerkenswerter Beleg für diesen Trend. Dass aufseiten der Ölexporteure großes Interesse an einer Diversifikation der Devisenreserven außerhalb des US-Dollars besteht, zeigt die Ankündigung Saudi-Arabiens, seine Ölexporte nach China zukünftig nur noch in Renminbi fakturieren zu wollen, die ja wiederum mit Blick auf das Gold Road Project der chinesischen Edelmetallbörse SGE jederzeit problemlos in … physisches Gold getauscht werden können.

Hamburg, Januar 2023

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