Finanzmarkt-Update
März 2024
M & W-Investmentfonds: Angesichts der ungebremsten Schuldenexpansion in den westlichen Wohlfahrtsstaaten und der seit Jahren verfolgten Strategie, jede Krise per Inflationspolitik und noch mehr Schulden „lösen“ zu wollen, haben wir unsere Investitionen im M & W Privat und M & W Capital Investmentfonds auf den Edelmetallsektor fokussiert. Der M & W Privat gehört zu den wenigen Investmentfonds in Deutschland, die sowohl in physisch allokierte Edelmetalle als auch Minenaktien investieren. Der M & W Capital ist einer der besten Edelmetallminenfonds der letzten fünf Jahre.
Finanzmarkt-Update (03/2024)
Trotz der im Februar mit 3,2 % p. a. stärker als erwartet gestiegenen US-Verbraucherpreise stellte die Fed auf ihrer März-Sitzung drei Zinssenkungen für das laufende Jahr in Aussicht und erwartet, dass sie ihren Leitzins auch im kommenden Jahr weiter senken kann. Denn nach Aussage von Fed-Chef Powell sei die „Story“ weiter sinkender Teuerungsraten unverändert gültig, was allerdings angesichts der wieder anziehenden Rohstoff- und Produzentenpreise durchaus in die Kategorie »wishfull thinking« fallen könnte.
Nach unserer Einschätzung sind Zinssenkungen bzw. neue QE-Programme einerseits deshalb zu erwarten, weil es in der US-Wirtschaft keineswegs so rund läuft, wie es propagiert wird (siehe z. B. Abwärtsrevision der Arbeitsmarktzahlen), und die hohen Zinsen andererseits für wachsenden Stress an den US-Kreditmärkten sorgen. Im Brennpunkt steht hier aktuell insbesondere der US-Regionalbankensektor, der offenkundig viel zu hohe Risiken an den schwächelnden US-Gewerbeimmobilienmärkten eingegangen ist.
Während die Fed und inzwischen auch die EZB noch über ihren ersten Zinssenkungsschritt laut nachdenken, verkündete die Schweizer Nationalbank im März bereits ihre erste Zinsreduzierung. Weltweit scheinen die Notenbanken nun wieder auf eine lockerere Geldpolitik umzuschwenken, was so auch in China und Indien, den weltweit größten Goldkonsumenten, zu beobachten ist.
Im März markierte der Goldpreis gegenüber der Weltleitwährung mit 2.233 US-Dollar ein neues historisches Hoch. Neben den geldpolitischen Faktoren ist die nun schon seit Monaten anhaltende auffällige Stärke des Goldpreises nach unserer Einschätzung auch dadurch zu erklären, dass sich die BRICS+-Länder zunehmend aus US-Dollar-Investments zurückziehen und dabei physisches Gold akkumulieren. Angesichts der US-Sanktionspolitik, des geradezu bedrohlichen US-Verschuldungswachstums und der wachsenden ökonomischen Stärke des BRICS+-Blocks gehen wir davon aus, dass deren US-Dollar-Unabhängigkeitsstrategie langfristiger Natur ist und die Preisbildung an den Goldmärkten stark beeinflussen wird. Obwohl Gold glänzt, notieren sowohl die Edelmetallminenaktien als auch Silber trotz der Kurserholung im März noch immer rund 50 % unter ihren historischen Höchstständen. Sollten die Minenaktien jedoch – z. B. wegen steigender Margen und Silber – z. B. wegen der das Angebotsdefizit treibenden industriellen Nachfrage – nach jahrelanger Seitwärtsbewegung nun größeres spekulatives Anlegerinteresse auf sich ziehen, könnte es hier zu sehr dynamischen Aufwärtsbewegungen kommen.
"off the Charts"
Hamburg, März 2024