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US-Zins-Peak

Juli 2023

US-Zins-Peak

US-Kreditkartenzinsen_US-Staatsverschuldung

Obwohl sich der Preisauftrieb in den USA seit dem 41-Jahres-Teuerungsrekord im Juni 2022 (9,1 % p. a.) nun bereits den zwölften Monat in Folge abgeschwächt hat, ist das Teuerungsproblem damit keinesfalls verschwunden. Schließlich haben sich die Preise im Juni nochmals um weitere 3 % p. a. erhöht, so dass sich der Preisauftrieb seit Anfang 2020 auf nunmehr stolze 17,5 % kumuliert. Auch wenn die Fed nach ihrer Zinsanhebung im Juli nun weitere Zinsschritte nicht ausschließt, sollte die auf dem höchsten Niveau seit 22 Jahren festgelegte Zinsspanne (5,25-5,5 %) dennoch bereits das US-Zins-Peak markieren, bedroht doch der aggressivste Zinserhöhungszyklus der Fed seit 40 Jahren die Wirtschafts- und Finanzstabilität des Landes nun immer intensiver.

Zinslast der US-Staatsverschuldung_US-Regierung-Billionendefizite

Bereits in Kürze könnte sich die zu rund 70 % vom (verschuldungsgetriebenen) Konsum abhängige US-Konjunktur deutlich abschwächen, wirkt sich doch der massive Anstieg der Zinslasten nun immer negativer auf die (weitere) Konsum- und Zahlungsfähigkeit der mit über 17 Billionen USD rekordhoch verschuldeten US-Verbraucher aus. Allein im ersten Halbjahr 2023 stieg die Zahl der Privatinsolvenzen (Chapter 13) im Vergleich zum Vorjahr um kräftige 23 %, was angesichts der z. B. auf ein 22-Jahreshoch gekletterten US-Hypothekenzinsen, den sich weiter verteuernden Autokrediten oder den sogar auf weit über die 20-%-Marke gesprungenen Zinsen für Kreditkartenschulden nicht überraschen kann. Immer bedrohlicher wird aber auch die Lage des »robusten« US-Unternehmenssektors, der im Halbjahresvergleich nicht nur einen Anstieg der Insolvenzen (Chapter 11) um heftige 68 % melden musste, obendrein müssen zunehmend insbesondere die schwachen Unternehmen fürchten, ihr allein bis Ende 2025 fällig werdendes Anleihevolumen in Höhe von 743,7 Mrd. USD nicht refinanzieren zu können. Selbst für die mittlerweile mit 32,6 Billionen USD rekordverschuldete US-Regierung entwickelt sich das aktuelle Zinsniveau zunehmend zu einem Haushaltsproblem, sind doch deren Zinskosten allein in den ersten neun Monaten des Fiskaljahres 2023 um 25 % auf 652 Milliarden USD angestiegen. Da die US-Regierung bis Ende 2025 nun auch noch rund die Hälfte ihrer ausstehenden Schulden unter gleichzeitiger Aufnahme neuer Billionenschulden finanzieren muss, wird dies wohl nur mithilfe der Fed-Druckerpressen gelingen können. Schließlich zeigt sich auch gleichzeitig das Ausland, dessen Besitzanteil am ausstehenden US-Staatsanleihevolumen von einst 33 % im Jahr 2014 auf aktuell nur noch 24 % geschrumpft ist, offenkundig immer weniger willig, die unbesicherten und obendrein auch noch mit einem latenten Konfiskationsrisiko ausgestatteten Schuldscheine der dauerhaft auf Billionendefizite setzenden US-Regierung zu zeichnen.

US-Staatsanleihen_Diversifikation ins Gold

Angesichts der auf mittlere Sicht sowohl von der Fed als auch anderen westlichen Notenbanken zu erwartenden Inflationspolitik und den sich bereits seit geraumer Zeit stetig intensivierenden Abwanderungstendenzen des (zahlenmäßig wachsenden) BRICS-Staaten-Blocks aus dem US-Dollar, sehen wir den Goldpreis weiter in einem (volatilen) Aufwärtstrend, der durch eine geldpolitische Wende in den USA rasch an Stärke gewinnen könnte.

Hamburg, Juli 2023

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